Display-Kampagne 2007 in Zürich-Witikon:
Ziele und Vorgehen
Lärmschutz bringt nicht nur Lebensqualität, Lärmschutz ist auch Gesetzesauftrag.
Der Strassenlärm ist mit grossem Abstand die bedeutendste Lärmquelle
für die Menschen im Land und im Kanton. Zum Schutz der Bevölkerung
hat der Zürcher Regierungsrat - neben dem Erstellen von Lärmschutzwänden
und dem Einbau von Schallschutzfenstern - bei der Fachstelle Lärmschutz
auch die Quellenlärmbekämpfung in Auftrag gegeben.
Dazu gehört unter anderem die Förderung eines lärmsensiblen Handelns
aller am motorisierten Verkehr Teilnehmenden. Die Idee ist, dass es nicht
nur wirksamer ist, sondern auch sparsamer, den Lärm nicht zu bekämpfen,
sondern ihn gar nicht erst zu produzieren.
Beschluss
des Regierungsrates zur Quellenlärmbekämpfung 
Lärmsensibles Handeln: Eco-Drive - ökologisch
und ökonomisch automobil 
Nummer 1 im Kanton: Strassenlärm
Die Fachstelle Lärmschutz des Tiefbauamtes erfüllt den Auftrag "Quellenlärmbekämpfung"
mit Vorträgen in den Berufs- und Mittelschulen sowie mit einer alljährlich
fortgeführten Sensibilisierungs- und Informationskampagne in den
Gemeinden: Eine grosse Pegelanzeige (Lärmdisplay) zeigt laufend den aktuellen
Schallpegel an - den Lärm, der herrscht.
Der Strassenlärm ist immer noch das Lärmproblem Nummer 1 im Kanton. Damit er in den schalloptimierten Cockpits nicht vergessen geht, soll er visuell in gebührliche Erinnerung gerufen werden.
19. September bis 1. November 2007:
Lärmdisplay und Flyer-Kiste
an der Witikonerstrasse in Zürich-Witikon, beim ZKB-Gebäude, dort, wo der Lärm passiert...
Täglich (und nächtlich!) werden gegen 15'000 Fahrzeuge durch die Witikonerstrasse gefahren. Am Tag ist jedes zwanzigste "schwerwiegend" (Lastwagen).
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Lärmdisplay im Lärm:
Visualisierung des akut verursachten Lärmpegels.
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Informiert lärmarm fahren
Wer fährt, liest nicht. Wer motorisiert ist, geht manchmal auch zu Fuss. Und wer zu Fuss geht, fährt bisweilen auch. Zur Unterstützung und Erklärung der Lärmdisplays werden deshalb an geeigneter Passantenlage Informationsträger (Stellwände mit Flyer-Kisten, beide in Form und Farbe dem Display nachempfunden) aufgestellt. Interessierte erfahren in kurzer und prägnanter Form (Text und Grafik) das Wichtigste zum Thema Lärm, Stichworte: "Lärm ist subjektiv", "Lärm macht krank", "Kombinieren statt fluchen und pressieren" und anderes.
Die Flyer-Kisten bieten weitere Informationen zum Thema an (gedruckt und online).
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Info-Stellwand
beim Publikum:
Informationen in Sachen Lärm und Lärmvermeidung für alle Lärm Produzierenden und alle von Lärm Betroffenen, also für alle, bei der Glassammelstelle.
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Um auch die Motorfahrzeug Lenkenden direkt anzusprechen, werden ausserdem Plakattafeln am Strassenrand aufgestellt. Sie appellieren an die Rücksichtnahme der Individuell Motorisierten gegenüber den Ruhe Bedürftigen, insbesondere gegenüber den Schlaf Suchenden im Strassenlärm der Nacht.
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Plakat-Tafeln an der Strasse:
Plakative Hinweise auf die Lärmproblematik bei der Einfahrt ins Siedlungsgebiet, bei der Fahrt durchs Wohngebiet und/oder bei der Ausfahrt aus dem Siedlungsgebiet
- "rrrrr r r r fährst du niedertourig schlafe ich vollgas z z zzz" (Leitsujet)
- "Lärm lastet"
- "schlaf Kindlein schlaf"
- "PSSST"
- 'Schlafstörung'
für lärmbewusstes Verhalten am Steuer.
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Die Aktion steht oder fällt mit dem Erreichen der Leute. Sowohl das Display wie auch die Informationsträger zeigen nur dort Wirkung, wo etwas los ist, nämlich: viel Verkehr - motorisiert und zu Fuss. Damit das Display läuft. Und damit die Information ankommt.
2007 in Zürich-Witikon
Rund 80 Gemeinden und Organisationen im Kanton Zürich und im Fürstentum Liechtenstein haben unterdessen bereits an der Kampagne teilgenommen. Nun führen wir die Aktion zusammen mit der Stadt Zürich (UGZ, Fachstelle Lärmschutz) Ende 2007 (Termin: 19. September bis 1. November) auch einmal in Zürich-Witikon durch.
Gemeinden: Standorte und Termine 
Die FALS dankt allen Beteiligten und den Medien für ihre Unterstützung der Aktion in Zürich-Witikon.
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