Lärmschutz bringt nicht nur Lebensqualität, Lärmschutz ist auch Gesetzesauftrag. Der Strassenlärm ist mit grossem Abstand die bedeutendste Lärmquelle für die Menschen im Land und im Kanton. Zum Schutz der Bevölkerung hat der Zürcher Regierungsrat - neben dem Erstellen von Lärmschutzwänden und dem Einbau von Schallschutzfenstern - bei der Fachstelle Lärmschutz auch die "Quellenlärmbekämpfung" in Auftrag gegeben, also die Bekämpfung des Lärms am Ort seiner Entstehung.
Dazu gehört unter anderem die Förderung eines lärmsensiblen Handelns
aller am motorisierten Verkehr Teilnehmenden. Die Idee ist, dass es nicht
nur wirksamer ist, sondern auch sparsamer, den Lärm nicht zu bekämpfen,
sondern ihn gar nicht erst zu produzieren.
Beschluss
des Regierungsrates zur Quellenlärmbekämpfung 
Lärmsensibles Handeln: Eco-Drive - ökologisch
und ökonomisch automobil 
Nummer 1 im Kanton: Strassenlärm
Die Fachstelle Lärmschutz des Tiefbauamtes erfüllt den Auftrag "Quellenlärmbekämpfung"
mit Vorträgen in den Berufs- und Mittelschulen sowie mit einer alljährlich
fortgeführten Sensibilisierungs- und Informationskampagne in den
Gemeinden: Eine grosse Pegelanzeige (Lärmdisplay) zeigt laufend den aktuellen
Schallpegel an - den Lärm, der herrscht.
Der Strassenlärm ist immer noch das Lärmproblem Nummer 1 im Kanton. Damit er in den schalloptimierten Cockpits nicht vergessen geht, soll er visuell in gebührliche Erinnerung gerufen werden.
16. September bis 29. Oktober 2009:
Das Lärmdisplay an der Birmensdorferstrasse in Zürich, beim Triemli, dort, wo der Lärm passiert...
Täglich (und nächtlich!) werden rund 14'000 motorbetriebene Fahrzeuge durch die Birmensdorferstrasse gefahren. Viele davon sind - auch lärmmässig - "schwerwiegend" (Lastwagen). |
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Lärmdisplay im Lärm:
Visualisierung des akut verursachten Lärmpegels. |
Informiert lärmarm fahren
Wer fährt, liest nicht. Wer motorisiert ist, geht manchmal auch zu Fuss. Und wer zu Fuss geht, fährt bisweilen auch. Zur Unterstützung und Erklärung der Lärmdisplays werden deshalb an geeigneter Passantenlage Informationsträger (Stellwände mit Flyer-Kisten, beide in Form und Farbe dem Display nachempfunden) aufgestellt. Interessierte erfahren in kurzer und prägnanter Form (Text und Grafik) das Wichtigste zum Thema Lärm, Stichworte: "Lärm ist subjektiv", "Lärm macht krank", "Kombinieren statt fluchen und pressieren" und anderes.
Info-Stellwände
beim Publikum:
Informationen in Sachen Lärm und Lärmvermeidung für alle Lärm Produzierenden und alle von Lärm Betroffenen, also für alle,
beim Rastplatz Richtung Spital... |
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...und bei der Haltestelle Triemli.
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Um auch die Motorfahrzeug Lenkenden direkt anzusprechen, werden ausserdem Plakat-Tafeln am Strassenrand aufgestellt. Sie appellieren an die Rücksichtnahme der Individuell Motorisierten gegenüber den Ruhe Bedürftigen, insbesondere gegenüber den Schlaf Suchenden im Strassenlärm der Nacht.
2009 in Zürich Triemli
Rund 80 Städte, Gemeinden und Organisationen im Kanton Zürich und im Fürstentum Liechtenstein haben unterdessen bereits an der Kampagne teilgenommen. Nun führen wir die Aktion gegen Ende 2009 auch (wieder) einmal in Zürich - diesmal und erstmals am Triemli - durch.
Die Standorte und die Termine 
Die FALS dankt allen Beteiligten für ihre Unterstützung der Aktion in Zürich.
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